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Kara

Vor den Videos der Newcomerin KARA stehen nicht selten Triggerwarnungen, denn Gewalt, Depression, suizidale Gedanken und Drogenkonsum gehören zu den Themen, mit denen sich die Künstlerin regelmäßig autobiografisch in ihren Songs auseinandersetzt. KARAs emotionaler Deutsch-Pop ist stark beeinflusst vom Hip-Hop und ihre kompromisslos emotionale Delivery erschüttert und empowert gleichermaßen.

KARA widmet sich Themen, die in der deutschen Popmusik allzu häufig als Tabu gelten, für sie aber bittere Realität bedeuteten. Bedrückend wie beeindruckend berichtet die 19-jährige Oldenburgerin aus ihrer Vergangenheit: Sie erlebt mit 13 Jahren eine Vergewaltigung, Abhängigkeit und Psychosen sind die Folgen. Nach einer Überdosis findet sie sich halbtot im Krankenwagen wieder: „Warum bin ich hier?“, fragt die Newcomerin auf ihrer gleichnamigen Debüt-Single im März 2023, erschienen auf Epic Records Germany.

Bevor sie von dem renommierten Label entdeckt wird, baute sie sich bereits selbst eine beträchtliche Fan-Gemeinde auf: Seit 2020 veröffentlicht KARA ungefiltert emotionale Liedskizzen auf TikTok, die sofort ein schnell wachsendes Publikum finden. Ein Publikum, das mit ihr fühlt, dass sich in seinen eigenen emotionalen Kämpfen bestätigt sieht, das unmittelbar bestärkendes Feedback gibt. Beinahe 23.000 Follower:innen und knapp 500.000 Likes zeugen klar von KARAs Momentum. Durch den Social Media-Buzz wird Epic Records Germany auf sie aufmerksam und signt das hochbegabte Talent. Das ist die eine Seite der Medaille.

Die andere: Die Folgen der Vergewaltigung beeinflussen KARAs Leben bis heute. „Aus Rauchen plötzlich Kiffen und dann Ziehen”, resümiert der Teenager in „Warum bin ich hier?“ über ihre Substanzabhängigkeit. Mit 17 Jahren kämpft KARA während eines längeren Psychiatrie-Aufenthalts gegen schwere Depressionen. Ihre zweite Single „Ein kleines bisschen ganz“ erzählt von einer großen Liebe, die sie dort erlebt: Die brüchige Romantik wird heilsame Zweisamkeit für zwei kaputte Personen. KARA bemüht sich nicht, Hoffnung zu stiften, doch sie findet sie: Die Hoffnung war immer da, als ständiger Begleiter an jedem Tiefpunkt. Das Credo von KARA lautet: Es ist scheiße – aber das ist okay. Diesen Tenor hört man auch in allen Lyrics ihres Debüt-Albums „Wer bin ich?“, das im Oktober 2023 erschien.

Ihre Texte sind eine spontane Reaktion auf Erlebtes: Im Songwriting wandelt KARA den Druck in Erleichterung, den Frust in Stolz, die Verzweiflung in Selbstakzeptanz. Die Traumata werden zu Tracks, die ihren Hörer:innen das Gefühl geben, gesehen zu werden: „Da ist noch jemand, dem es so ergeht wie mir.“

Ihre ersten Live-Shows spielt KARA im Oktober 2023 mit 1986zig, den sie auf seiner Tour supportet. Bald können sich ihre Fans auf mehr Gelegenheiten freuen, sie auf der Bühne zu sehen – weitere Konzerte sind in Planung.

    

AGENT

Christoph Pancke / Jenny Dünhöft